Die Unterstützung der lokalen Schulbildung in Tansania

Josephine Girls`Secondary School in Njombe, Tansania

 

Entstehung der Josephine Girls`Secondary School in Njombe, Tansania

Der Bischof von Njombe, Alfred Maluma, hat ‚gute Ausbildung und gute Erziehung der Jugend‘ zu einem Schwerpunkt seines Amtes gemacht und kümmert sich besonders um die Mädchenbildung. Ende 2003 beschloss er mit Susemarie Groß, eine Sekundarschule für Mädchen zu gründen, die bis zum Abitur führen soll. Diese baut auf die 7-jährige Grundschule auf und führt in 4 Jahren zur Mittleren Reife und in 2 weiteren Jahren zur Hochschulreife.

Susemarie Groß ist mittlerweile 90 Jahre alt, sie war bis 1943 Schülerin auf der St. Angela Schule und arbeitet seit 1961 als Sozialarbeiterin in der Diözese Njombe.

 

Planung und Bau der Schule

Nach langen Verhandlungen konnten im Juli 2007 die Bauarbeiten beginnen. Brücke und Straße waren notwendig, damit die Wege zur Schule auch in der Regenzeit passierbar sind und um den Weg zur Schule für die Schülerinnen zu verkürzen.

In der Folgezeit entstanden für die künftig zu erwartenden 500 Schülerinnen Klassengebäude, Fachräume für Chemie, Physik und Biologie, Schlafgebäude mit Sanitärräumen für das Internat, Küchenhaus und Mensa, eine Versammlungshalle, Verwaltungsgebäude und ein Wohntrakt für das Lehrpersonal.

 

Einweihung der Schule

Zum neuen Schuljahr im Januar 2012 konnte der Unterricht beginnen. Im Februar 2012 wurde die Schule in Anwesenheit von Frau Josefine Münzhuber, einer Freundin von Susemarie Groß und Namensgeberin der Schule, eingeweiht.

 

 

Aktuelle Situation in der Schule:

Die Josephine Girls`Secondary School hatte bisher 318 Schülerinnen bis zur Klasse 12 (Stand 11/2016), d.h. sie wird Ende 2017 den ersten Jahrgang zur Hochschulreife führen.

Es ist ein ausschließliches Internat. Die Schülerinnen stammen aus dem ganzen Land und sehen ihre Familien also nur in den Ferien. Sechs Mädchen teilen sich einen Schlafraum. Sie haben ein Bett und darunter einen Koffer mit ihren persönlichen Gegenständen. Aus Sicherheitsgründen gibt es keine Tür, nur ein Vorhang grenzt den Schlafraum vom Gang ab. Es gibt keine Tische oder anderen Möbel. Zum Lernen oder Lesen gehen sie in die Klassenräume. Bei insgesamt neun Zimmern teilen sich 54 Schülerinnen zwei Duschen, die typischerweise nur kaltes Wasser haben, und drei Stehtoiletten. Ihre Kleidung waschen sie selbst auf der Hand.

Auf dem weitläufigen Gelände gibt es Gemüsegärten, wo die Köchinnen Obst und Gemüse ernten. Ein Hühner- und Schweinestall soll noch gebaut werden.

 

Weshalb ist unsere weitere intensive Unterstützung so wichtig?

Unsere Partnerschule kann durch das Viele, das bereits erreicht wurde, beeindrucken. Aber es gibt auch noch viele Baustellen, die zu bearbeiten sind. So fehlen noch eine durch den Gesetzgeber vorgeschriebene Mauer zur Sicherheit der Schülerinnen, vor allem nachts, und ein funktionstüchtiges Küchen-Gebäude sowie Sportplätze und größere Gartenanlagen und Ställe, aus denen Schülerinnen und Lehrer mit frischem Gemüse und Fleisch versorgt werden können.

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